Young mother and her two little daughters sitting by a fireplace holding a candle in a cozy dark living room on Christmas eve

Weihnachten in den Alpen

Das Weihnachtsfest ist in den Alpen nach wie vor geprägt von wunderschönen Bräuchen. Im heutigen Blog schreiben wir über unseren Weihnachtsbaum, verschiedene Traditionen sowie stimmungsvolle Veranstaltungen und verraten ein himmlisches Keksrezept für die ganze Familie, außerdem den Text zu einem traditionellen Weihnachtslied – die Zeit, bis das Christkind kommt, will gut genützt sein.

Der Weihnachtsbaum

Wahrscheinlich geht der Brauch des Weihnachtsbaumes bis zu den Kelten und den europäischen Waldvölkern zurück. Sie haben das sogenannte „Wintergrün“ geschnitten und zur „dunklen Zeit“ des Jahres in die Häuser geholt. Das frische Grün der Fichte und der Tanne zum Beispiel haben während den harten Wintermonaten „das Leben und den baldigen Neuanfang“ symbolisiert. Aus diesem Brauch hat sich wohl über die Jahrhunderte hinweg der Weihnachtsbaum – bei uns auch Christbaum – entwickelt. Heute wird üblicherweise eine Tanne aufgestellt und mit der ganzen Familie liebevoll geschmückt. Der Weihnachtsstern, der die obere Spitze verschönert, wird oft als „Verbindung nach oben“ gedeutet und ist somit auch mehr als Dekoration.

Früher wurden die Bäume vorwiegend mit selbst gebastelten Strohsternen, Äpfeln und Bienenwachskerzen geschmückt. Heute leuchten die Christbäume in unterschiedlichsten Farben und edle Christbaumkugeln prägen die Atmosphäre.

Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Christbaum bis 2. Februar in den Häusern stehen gelassen. Am 2. Februar wurde „Lichtmess“ gefeiert – der Tag, an dem sich die Samen in der Erde zu entwickeln beginnen. Heute werden die Bäume oft schon am 6. Jänner (Heilige Drei Könige) entfernt.

Kekse zur Weihnachtszeit

Eine sehr beliebte – und leckere – Tradition während der Weihnachtszeit ist das Kekse-Backen. Unterschiedlichste Plätzchen werden geformt, dekoriert und bei Glühwein und Punsch gemeinsam verkostet. Eines unserer liebsten Keks-Rezepte zum Nachbacken mit den Kindern:

Duftende Vanillekekse mit lustiger Dekoration

Man braucht:

  • eine Vanilleschote
  • 250 g Mehl
  • 125 g weiche Butter
  • ein Ei
  • 75 g Zucker
  • 2 Pkg. Vanillezucker
  • eine Prise Salz
  • Mehl für die Arbeitsfläche
  • Dekoration (z. B.: Zuckerkügelchen, Glasuren, Schokoladenraspeln etc.)

Und so einfach geht’s:

Das Mark der Vanilleschote auskratzen und mit dem Mehl, der Butter, dem Ei, dem Zucker, dem Vanillezucker und dem Salz zu einem glatten Teig verkneten. In einer Frischhaltefolie etwa eine Stunde im Kühlschrank rasten lassen. Das Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und die Kekse mit lustigen Ausstechern ausstechen. Anschließend auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und für ca. 12 Minuten goldgelb backen. Nun können die Kekse mit Staubzucker, Zuckerkügelchen und farbigen Glasuren verziert werden. Unser Tipp: Die Kekse zählen liebevoll verpackt zu den liebsten Weihnachtsgeschenken für Oma und Opa!

Unser Weihnachtstipp: Am 23. Dezember spielt die Trachtenmusikkapelle Saalbach Hinterglemm ein stimmungsvolles Konzert in der Pfarrkirche Saalbach. Die wunderschönen Kompositionen und Interpretationen von Weihnachtsliedern aus unterschiedlichen Musikrichtungen und Zeiten begeistern die Zuhörer jedes Jahr aufs Neue!

Lieder und Gebete am Weihnachtsabend

Während Mama am Weihnachtsabend dem Christkind typischerweise hilft, die Geschenke unter den Baum zu legen und die Kerzen zu entzünden, liest Papa den Kindern tolle Weihnachtsgeschichten und Gedichte vor. Außerdem wird gemeinsam gesungen und gebetet. Wir haben hier den Text eines unserer liebsten alten Lieder zur Weihnachtszeit:

Es wird scho glei dumpa

  1. 1. Es wird scho glei dumpa, es wird scho glei Nacht,
    drum kimm i zu dir her, mei Heiland auf d’Wacht.
    Will singen a Liadl dem Liebling, dem kloan,
    du magst ja net schlafn, i hör di nur woan.
    Hei hei, hei hei! Schlaf Süaß, herzliabs Kind!
  2. 2. Vergiss hiaz, o Kinderl, dein Kummer, dei Load,
    dass d’ dada muaßt leidn im Stall auf da Hoad.
    Es ziern ja die Engerl dei Liegerstatt aus.
    Möcht schöna nit sein drin in König sei Haus.
    Hei hei, hei hei! Schlaf süaß, herzliabs Kind!
  3. 3. Ja Kinderl, du bist halt im Kripperl so schen,
    mi ziemt, i kann nimmer da weg von dir gehn.
    I wünsch dir von Herzen die süaßeste Ruah,
    die Engerl vom Himmel, die deckn die zua.
    Hei hei, hei hei! Schlaf süaß, herzliabs Kind!
  4. 4. Mach zua deine Äuagal in Ruah und in Fried
    und gib mir zum Abschied dein Segn no grad mit!
    Aft werd ja mei Schlaferl a sogernlos sein,
    aft kann i mir ruahli auf Niederlegn gfrein.
    Hei hei, hei hei! Schlaf süaß, herzliabs Kind!

Wir wünschen euch wundervolle Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr. Es wäre uns eine Freude, wenn ihr uns schon bald in der Lieben Heimat besucht und wir gemeinsam den Winter in den Bergen in vollen Zügen genießen können!

Alles Liebe,
Marianne, Daniel, Angelina & Luis aus der Lieben Heimat in Saalbach


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