Sommersonnenwende Liebe Heimat

Sommersonnenwende in Saalbach - Traditionelles aus der Lieben Heimat

Die Sommersonnenwende steht vor der Tür – in den Alpen eine ganz besondere Zeit. 

Die Sommersonnenwende steht vor der Tür – in den Alpen eine ganz besondere Zeit. Nach diesem Datum (21. Juni) werden die Tage wieder kürzer und die Nächte länger. Ein Geschehen, das schon bei den Kelten als heiliges Fest zelebriert wurde. Welche Bräuche es seit damals gibt, welche Traditionen neu hinzugekommen sind und welche Rolle Kräuter dabei sowie bei uns in der Lieben Heimat spielen, verraten wir im aktuellen Blogartikel. 

Sommersonnenwende – der Ursprung & Traditionen 

Unsere Vorfahren, die Kelten, besiedelten den Pinzgau lange Zeit nachweislich. Sie lebten eng im Einklang mit der Natur, studierten ihre Abläufe und feierten unterschiedliche Feste zu Ehren von Mutter Erde. Experten gehen davon aus, dass neben den Segnungsfesten zu unterschiedlichen Anlässen insgesamt acht Jahreskreisfeste zelebriert wurden. Vieler der heute im römisch-katholischen Glauben gefeierten Feste haben ihren Ursprung dort – und so wurde aus "Mabon" Erntedank und aus "Samhain" Halloween bzw. Allerheiligen. Ein kurzer Überblick: 

  • Imbolc (jetzt Lichtmess)
  • Ostara (jetzt Ostern)
  • Beltane (jetzt Maifest)
  • Litha (jetzt Sommersonnenwende)
  • Lugnasad (jetzt Maria Himmelfahrt)
  • Mabon (jetzt Erntedankfest)
  • Samhain (jetzt Allerheiligen)
  • Yule (jetzt Wintersonnenwende/Weihnachten)

Die Feste wurden zu bestimmten Jahreszeiten gefeiert. Im Fokus lag die Qualität der Natur zu dieser Zeit. So, wie zu Ostara früher die Fruchtbarkeitsgöttin verehrt wurde, weil die Natur nach dem langen Winter wieder zu blühen und sprießen beginnt, stehen die Symbole vom Hasen und den Eiern nach wie vor für diesen ursprünglichen und lebendigen Wandel. 

Zur Sommersonnenwende wurden heilige Feuer entzündet und die Sonne verehrt. Die Zeit galt als heiligste, um Kräuter zu sammeln. Kurz vor der Sonnenwende sagte man den Pflanzen die größte Kraft zu. Kräuterkundige sammelten bis zu dieser Zeit alles, was sie für das kommende Jahr benötigten, und verarbeiteten die Geschenke der Natur zu Salben, Pulver, Tee und Räuchergut. 

Kräuterbüschel, Schutzkräuter & Sonnwendfeuer 

Viele der damaligen Traditionen zeigen sich in heutigem Brauchtum wieder. Vielerorts werden Sonnwendfeuer entzündet. Man übergibt dem Feuer die Dinge, die nicht mehr gebraucht werden bzw. bewusst verabschiedet werden möchten. Alte Kräuterbüschel wandern spätestens an diesem Tag in die Flammen. 

Die Tage vor dem Fest werden genutzt, um bunte Kräuterbüschel zu sammeln und zu verschenken. Kleine Segnungssträuße erfreuen Groß und Klein und können getrocknet das kommende Jahr aufbehalten werden. 

Manche sammeln auch heute noch ausgewählte Schutzkräuter und so sollen gelbe Pflanzen vor Blitz und Gewitter schützen. Sobald ein Unwetter aufzieht, werden einige der getrockneten Blüten verräuchert. 

Schon die Kinder lieben es, gemeinsam bunte Sträußchen zu pflücken und an die Liebsten zu verschenken. 

Angelinas Rezept-Tipp: Das Kräuterbrot à la Liebe Heimat 

Kräuter spielen aber nicht nur zur Sommersonnenwende eine wichtige Rolle in der Lieben Heimat. Wir setzen in unserer Wirtshaus-Küche großen Wert auf frische Produkte aus der Region und lieben es, diese mit würzigen Kräutern aus dem eigenen Garten zu verfeinern. Ein ganz besonderes Rezept verrät heute Angelina – alle lieben das würzige Allrounder-Brot, das perfekt zu frischen Aufstrichen passt! 

Das Kräuterbrot à la Liebe Heimat

Zutaten:
- 500 g Dinkelvollkornmehl
- 1 Germwürfel
_ 3 Esslöffel Topfen
- Wasser
- Salz
- Olivenöl
- drei Hände voll frischer Wildkräuter (je nachdem, was der Garten hergibt – es empfiehlt sich zum Beispiel: kleine Brennnesselblätter, Beifuß-Blüten und Blätter, wilde Möhre, Vogelmiere, Blätter vom Spitzwegerich, …)

Und so geht’s:

Die Kräuter waschen, trocknen und fein hacken. Das Mehl in eine Schüssel geben und eine kleine Mulde eindrücken. Den Germ in einem halben Glas Wasser verrühren. Das Germ-Wasser-Gemisch in die Mehlmulde gießen und kurz stehen lassen. Anschließend den Topfen und zwei Teelöffel Salz über den Teig geben und vermischen. Nun nach und nach Wasser hinzufügen und ordentlich kneten, bis der Teig geschmeidig ist.
Diesen anschließend eine Stunde rasten lassen und den Ofen auf 180 °C Ober-/ Unterhitze vorheizen. Die Kräuter in den Teig einarbeiten und kräftig durchkneten. Jetzt kommt das Brot für ca. eine Stunde in den Ofen. Wenn es fertig gebacken ist, abkühlen lassen und mit leckeren Aufstrichen servieren!


Wenn ihr Lust habt, besucht uns gerne im Wirtshaus und lasst euch von uns mit heimischen Köstlichkeiten und allerlei Frischem aus der alpinen Küche verwöhnen. Am 24. Juni 2023 stehen die Berge rund um die Liebe Heimat wieder in Flammen – lasst euch dieses Spektakel nicht entgehen! 

Hier geht’s zu unseren Appartements & zur unverbindlichen Anfrage. Wir freuen uns auf euch!